Allergologie

Heuschnupfen (Pollinosis)

Frühzeitige Behandlung ist wichtig!

Die beste Methode einen sogenannten „Etagenwechsel“ (Heuschnupfen/Asthma) zu vermeiden, ist eine frühzeitige und konsequente Behandlung des Heuschnupfens. Haben Sie den Verdacht, dass eine allergische Reaktion vorliegen könnte, sollte eine Untersuchung bei uns erfolgen. Dies geschieht in der Regel durch Hauttests. Manchmal sind weitere Untersuchungen, z.B. Provokationstests (Prüfung der Reaktion eines Allergens an der Nasenschleimhaut) und eine Blutentnahme, erforderlich.

Was kann man tun?

• Meiden Sie Polleneinwirkung soweit möglich (z.B. keine körperliche Anstrengung im Freien (Sport), kein Cabrio- und Motorradfahren, vor dem Schlafengehen die Haare auswaschen, nachts im Schlafzimmer Fenster geschlossen halten).
• Lokal wirksame Antiallergika einsetzen (Augentropfen und Nasenspray), evtl. zusätzlich Antihistaminika als Tablette, Saft oder Tropfen.
• Spezifische Immuntherapie (=Hyposensibilisierung) in Form von Spritzen oder Tabletten. Die Gabe von kleinen Allergenmengen -in steigender Dosis- bewirkt eine Toleranz des Immunsystems gegenüber Pollen (und anderen Allergenen). Die Folgen sind deutlich verminderte Allergiebeschwerden, ein geringeres Asthmarisiko und ein verminderter Medikamentenverbrauch.
• vor sportlichen Aktivitäten im Freien, Informationen über den aktuellen Pollenflug einholen

Informationen zur spezifischen Immuntherapie (=Hyposensibilisierung)

Spezifische Immuntherapie bedeutet, eine Allergie durch regelmäßige Spritzen unter die Haut oder durch die Auflösung von speziellen Tabletten unter der Zunge, abzuschwächen.

Dies empfiehlt sich dann, wenn Sie Allergiestoffe (Allergene) wie Pollen, Hausstaubmilben oder Insektengift  nicht ausreichend meiden können und eine Behandlung mit Medikamenten unbefriedigend ist.

Die Behandlung erstreckt sich über 3 Jahre. Bei unregelmäßiger Mitarbeit oder starken Haut- oder Kreislaufreaktionen muss die Behandlung eventuell abgebrochen werden. Nach jeder Spritze bzw. nach der Einnahme der ersten Tablette muss eine 30 minütige Nachbeobachtung in unserer Praxis abgewartet werden.

Die Behandlungskosten werden von der Krankenkasse übernommen.